Ob beim Kekse-, Brötchen- oder Pizzabacken: Backpapier ist in der Küche unerlässlich. Wird es aber zu stark erhitzt, kann es gefährlich werden.

Mehr zum Thema Ernährung

Backpapier verhindert, dass Rost, Blech oder der Ofen verschmutzt wird. Wer gerne Kekse backt oder sich eine Pizza aufwärmt, greift deshalb zu der braunen Rolle. Doch nicht unter allen Umständen ist der Gebrauch ungefährlich. Ist die Temperatur höher als 220 Grad Celsius, sollte auf das Backpapier verzichtet werden.

Überschreitung der Temperaturgrenze birgt Brandgefahr

Wird das Papier einer so hohen Temperatur ausgesetzt, zersetzt es sich, wie das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) schreibt. Demnach besteht Brandgefahr, wenn die Höchsttemperatur von 220 Grad überschritten wird.

Aus demselben Grund weist das LAVES darauf hin, dass Backpapier nicht wiederverwendet werden sollte. "Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Backpapier sofort Feuer fängt, nur weil es einmal höher erhitzt wurde", gibt es gleichzeitig Entwarnung. Dennoch sei es ratsam, das Backpapier erst nach dem Vorheizen auf das Blech zu legen.

Lesen Sie auch

Es besteht ein Gesundheitsrisiko

Das Backpapier zu stark zu erhitzen, birgt auch ein Gesundheitsrisiko. Davor warnt auch das "ZDF". Bei hohen Temperaturen könnten giftige Gase entstehen, heißt es. Dafür sind laut "Chip" die sogenannten per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) verantwortlich. Diese könnten verdampfen und so in die Luft und damit das Essen gelangen.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz rät Verbrauchern, Backpapier ohne PFAS-Beschichtung zu verwenden. An anderer Stelle erklärt er, dass ein Großteil der deutschen Backpapier-Hersteller die Chemikalien nicht mehr verwendet und stattdessen durch Silikone ersetzt. Wer dennoch ganz auf Backpapier verzichten möchte, kann sein Backblech einfetten und Mehl darüber streuen. So wird das Papier überflüssig. (paf)

Verwendete Quellen:

  © 1&1 Mail & Media/spot on news